Die 6 Tage in Mozambique vergingen wie im Flug und seit Mittwochabend bin ich wieder in White River, Südafrika.
Mosambik ist ein sehr schönes und aufregendes Land mit einer tollen Landschaft und netten Leuten. Insgesamt war unser Ausflug sehr schön, interessant und abenteuerlich, wenn auch etwas zu kurz.
Am Freitagmorgen sind wir zu siebt mit unserem Privattaxi inklusive Fahrer in Malelane (ca. eine Stunde von der Grenze entfernt) gestartet. Nachdem alle Formalitäten an der Grenze (Ausreise aus Südafrika und Einreise nach Mosambik (Visum erstellen…)) geklärt waren, ging es los zur Hauptstadt Maputo, unserem ersten Aufenthaltsort. Dort haben wir eine Stadtrundfahrt gemacht und unter anderem den Fischmarkt und eine sehr interessante Ausstellung zum Thema Albinismus, was hier recht aktuell und häufiger thematisiert wird, besucht. Nach dem Aufbauen unserer Zelte und dem Abendessen ging es noch eine Weile ans Meer. Maputo an sich ist ganz schön, aber ziemlich dreckig.

Am Samstagvormittag begann dann unsere Reise in den Norden (Hauptziel war Tofo). Da es samstags viel regnete, legten wir den Großteil der Strecke (ca. 4 Stunden Fahrt) bereits an diesem Tag zurück. Zwei kleine Zwischenstopps gab es in Xai Xai auf einem Markt mit tausend schönen Stoffen, viel Obst und Gemüse sowie in Zavora, einem kleinen Ort mit vielen Ständen an denen selbstgemachte lokale Waren aus Bast, Holz und Ton verkauft wurden. Da haben natürlich alle fleißig eingekauft. ;)
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an einem der Stände am Straßenrand |
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die tolle Eco Lodge |
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unser Dorm/Mehrbettzimmer |
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die Dusche |
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ich hab mich dort pudelwohl gefühlt ;) |
Unsere Unterkunft an diesem Tag war das Highlight überhaupt (siehe Bilder oben). Nachdem uns der Barkeeper im Backpackers in Maputo eine Lodge empfohlen hatte, entschlossen wir uns dazu diese einmal anzuschauen. Aus diesem „Anschauen“ wurde eine sehr abenteuerliche Fahrt auf einer nassen und daher unbefestigten Dust Road im Dunkeln. Aber der Weg hatte sich definitiv gelohnt! Die Nacht und den darauffolgenden Tag verbrachten wir in der LaGoa Eco Lodge. Diese war komplett selbst gebaut mit einfachsten Mitteln und aus lokalen Materialien. Da es so viel geregnet hatte waren wir die einzigen Gäste und hatten das ganze Gelände sowie die Lagune, an der die Unterkunft lag, für uns allein. ;)
Am dritten Tag unserer Reise ging es dann zu dem von uns gewählten nördlichsten Punkt Tofo. Auch dort fanden wir eine sehr schöne Unterkunft mit Häusern aus Stroh und Palmenblättern direkt am Strand. Die Mitarbeiter dort waren ebenfalls sehr nett und der Koch konnte sogar deutsch. ;)
Ansonsten konnte ich mich in Mosambik sehr gut auf Spanisch verständigen. Die Amtssprache dort ist Portugiesisch, was dem Spanischen sehr ähnlich ist (zumindest von den Wörtern her). Vor allem auf den Märkten beim Handeln etc. war das sehr hilfreich. :D
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Laura (Freiweillige aus Malelane) und ich am Strand in Tofo |
Nach knapp zwei schönen Tagen in Tofo fuhren wir wieder in Richtung Süden und verbrachten eine Nacht auf halber Strecke am Praia do Xai Xai in einem Gästehaus. Dort war es wirklich toll. Die Wellen im Meer waren richtig stark und das Baden hat echt Spaß gemacht. Leider gab es am Praia ziemlich viele Quallen, die uns streiften. Zwei von uns lagen danach ziemlich k.o. auf dem Sofa. Nachdem ich dem Vermieter und unserem Taxifahrer die Situation erklärt hatte, kam er eine Stunde später mit einem älteren Herrn zurück, der eine Pflanze brachte, die wohl in seinem Garten wächst. Dank dieser Heilpflanze ging es den Beiden dann wieder besser! :)
Am nächsten Morgen verbrachten wir noch zwei Stunden am Strand bevor wir unsere Heimreise antraten.
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unsere Reisetruppe |
Insgesamt kamen wir sehr gut voran. Es gab viele Polizeikontrollen, die bis auf eine ohne Probleme und Geld verlief (angeblich sind wir 7 km/h zu schnell gefahren, was uns die Polizisten aber nicht beweisen konnten). Ach ja und ein Polizist hielt uns an und fragte nach Geld, weil er Durst hatte^^