Samstag, 10. März 2012

Trip to Mozambique

Die 6 Tage in Mozambique vergingen wie im Flug und seit Mittwochabend bin ich wieder in White River, Südafrika.
Mosambik ist ein sehr schönes und aufregendes Land mit einer tollen Landschaft und netten Leuten. Insgesamt war unser Ausflug sehr schön, interessant und abenteuerlich, wenn auch etwas zu kurz.
Am Freitagmorgen sind wir zu siebt mit unserem Privattaxi inklusive Fahrer in Malelane (ca. eine Stunde von der Grenze entfernt) gestartet. Nachdem alle Formalitäten an der Grenze (Ausreise aus Südafrika und Einreise nach Mosambik (Visum erstellen…)) geklärt waren, ging es los zur Hauptstadt Maputo, unserem ersten Aufenthaltsort. Dort haben wir eine Stadtrundfahrt gemacht und unter anderem den Fischmarkt und eine sehr interessante Ausstellung zum Thema Albinismus, was hier recht aktuell und häufiger thematisiert wird, besucht. Nach dem Aufbauen unserer Zelte und dem Abendessen ging es noch eine Weile ans Meer. Maputo an sich ist ganz schön, aber ziemlich dreckig.

Am Samstagvormittag begann dann unsere Reise in den Norden (Hauptziel war Tofo). Da es samstags viel regnete, legten wir den Großteil der Strecke (ca. 4 Stunden Fahrt) bereits an diesem Tag zurück. Zwei kleine Zwischenstopps gab es in Xai Xai auf einem Markt mit tausend schönen Stoffen, viel Obst und Gemüse sowie in Zavora, einem kleinen Ort mit vielen Ständen an denen selbstgemachte lokale Waren aus Bast, Holz und Ton verkauft wurden. Da haben natürlich alle fleißig eingekauft. ;)
an einem der Stände am Straßenrand


die tolle Eco Lodge
unser Dorm/Mehrbettzimmer
die Dusche
ich hab mich dort pudelwohl gefühlt ;)
Unsere Unterkunft an diesem Tag war das Highlight überhaupt (siehe Bilder oben). Nachdem uns der Barkeeper im Backpackers in Maputo eine Lodge empfohlen hatte, entschlossen wir uns dazu diese einmal anzuschauen. Aus diesem „Anschauen“ wurde eine sehr abenteuerliche Fahrt auf einer nassen und daher unbefestigten Dust Road im Dunkeln. Aber der Weg hatte sich definitiv gelohnt! Die Nacht und den darauffolgenden Tag verbrachten wir in der LaGoa Eco Lodge. Diese war komplett selbst gebaut mit einfachsten Mitteln und aus lokalen Materialien. Da es so viel geregnet hatte waren wir die einzigen Gäste und hatten das ganze Gelände sowie die Lagune, an der die Unterkunft lag, für uns allein. ;)
Am dritten Tag unserer Reise ging es dann zu dem von uns gewählten nördlichsten Punkt Tofo. Auch dort fanden wir eine sehr schöne Unterkunft mit Häusern aus Stroh und Palmenblättern direkt am Strand. Die Mitarbeiter dort waren ebenfalls sehr nett und der Koch konnte sogar deutsch. ;)
Ansonsten konnte ich mich in Mosambik sehr gut auf Spanisch verständigen. Die Amtssprache dort ist Portugiesisch, was dem Spanischen sehr ähnlich ist (zumindest von den Wörtern her). Vor allem auf den Märkten beim Handeln etc. war das sehr hilfreich. :D
Laura (Freiweillige aus Malelane) und ich am Strand in Tofo
Nach knapp zwei schönen Tagen in Tofo fuhren wir wieder in Richtung Süden und verbrachten eine Nacht auf halber Strecke am Praia do Xai Xai in einem Gästehaus. Dort war es wirklich toll. Die Wellen im Meer waren richtig stark und das Baden hat echt Spaß gemacht. Leider gab es am Praia ziemlich viele Quallen, die uns streiften. Zwei von uns lagen danach ziemlich k.o. auf dem Sofa. Nachdem ich dem Vermieter und unserem Taxifahrer die Situation erklärt hatte, kam er eine Stunde später mit einem älteren Herrn zurück, der eine Pflanze brachte, die wohl in seinem Garten wächst. Dank dieser Heilpflanze ging es den Beiden dann wieder besser! :)
Am nächsten Morgen verbrachten wir noch zwei Stunden am Strand bevor wir unsere Heimreise antraten.
unsere Reisetruppe
Insgesamt kamen wir sehr gut voran. Es gab viele Polizeikontrollen, die bis auf eine ohne Probleme und Geld verlief (angeblich sind wir 7 km/h zu schnell gefahren, was uns die Polizisten aber nicht beweisen konnten). Ach ja und ein Polizist hielt uns an und fragte nach Geld, weil er Durst hatte^^

Dienstag, 28. Februar 2012

BP Camps

Die letzte Woche war ziemlich spannend, da Philipp, mein Vorgänger, mir seine Projekte, die ich nun übernehmen werde, gezeigt hat. Unteranderem waren wir in Esangweni, dem neuen Zeltplatz der Pfadfinder hier. Dort hat sich im letzten Jahr einiges getan: Es wurden Bäume gepflanzt, ein Zaun um einen Teil des Geländes errichtet und es gibt ein Haus mit sanitären Anlagen, ein Lagerraum und ein überdachter Kochplatz. In diesem Jahr soll dort noch recht viel getan werden und ich bin gespannt wie es wird! ;)
Außerdem haben wir das Daisy-Projekt, ein Day Care Centre zwei Stunden entfernt von uns, besucht. Auch dieses wurde und wird von uns unterstützt. Nachdem dort ein Wassertank installiert wurde steht nun ein neues Dach auf der „To-Do-Liste“.
Am Wochenende ging es nach Philipps Abschiedsfeier zu den BP Camps (anlässlich des Geburtstages des Gründers Robert Baden-Powell) in den verschiedenen Districts. Die Besuche dort waren sehr interessant und die Camps sehr verschieden. Hier mal ein paar Impressionen:

Das wars soweit über meine letzte Woche.
Am Freitag geht es los nach Mozambique. :)
Darüber werde ich dann in meinem nächsten Eintrag berichten.

Samstag, 18. Februar 2012

Impressionen PPT course

Der Kurs für neue Leiter (Permit Phase Training (PPT) Course), der letztes Wochenende in der White River Scout Hall stattfand war sehr erfolgreich und interessant. Dani und ich waren dabei hauptsächlich für das Einkaufen und Organisatorisches verantwortlich. Es gab ein tolles Programm und interessante Gespräche.
Unter anderem habe ich Sandile getroffen, den ich 2007 in Berlin bei "Scouting 100" kennengelernt habe. ;)

                                                                        Closing of the Course

                                                                              Sandile und ich

Ausflug nach Huntington

Da das Camp, das eigentlich am Wochenende stattfinden sollte kurzfristig abgesagt wurde sind Dani, Sarah (ein Aupair aus Hazyview) und ich gestern nach Feierabend nach Huntington (ein kleines Dorf bei Hazyview) gefahren. Dort haben wir Danis Patenkind Andzisani + Familie besucht.
Als wir dort am frühen Abend ankamen fand gerade die Gruppenstunde mit Excellents „neuer Gruppe“ vor dem Haus statt. Nach gemeinsamem Singen und Tanzen machten wir uns an die Vorbereitungen fürs Abendessen. Nach mehreren Runden „Schwarzer Peter“ (habe ich Whandile, der Schwester von Excellent, mitgebracht), Spielen mit den beiden Kleinsten und einem Spaziergang unter wunderschönem Sternenhimmel (man konnte sogar die Milchstraße sehen!) sind wir dann ins Bett. Allerdings war das Schlafen dort nicht so einfach bzw. angenehm, da es ziemlich heiß war! Wobei man sagen muss, dass wir Glück hatten, da es gestern recht windig war und sogar nach mehreren Wochen Dürre endlich geregnet hat, sodass so gut wie keine Moskitos unterwegs waren.
Da es heute Morgen schon um 6.00 Uhr hell war, waren alle schon sehr früh auf den Beinen und die beiden Kleinen (Andzisani und ihre Cousine Mbali) sehr aktiv. Nach einem morgendlichen Spaziergang und einem Bad für die Zwei, gab es selbstgemachte „Mafeti“ (engl. Fatcooks) von Sissi (Excellents Frau). Sehr lecker! Schmecken so ähnlich wie Berliner nur ohne Füllung. ;)
Nach dem Frühstück ging es für uns dann leider schon wieder nach White River zurück. Aber es war ein sehr schöner Ausflug und bestimmt nicht der letzte Besuch.
Viele sonnige Grüße aus dem Süden,
Chantal

Freitag, 10. Februar 2012

"Heuernte" statt Fitnessstudio

Neben vielen kleineren Dingen, die es zu erledigen gab (Bilder vom neuen Scout Center machen, district meeting mit Lucky, Reader für den Kurs vorbereiten und und und), bestand unsere Hauptaufgabe  in den letzten Tagen darin die Scout Hall in White River für den bevorstehenden PPT course, ein Kurs für zukünftige Leiter, herzurichten und Einiges vorzubereiten. Neben dem Kehren und Putzen der Innenräume musste auch draußen alles auf Vordermann gebracht werden.

                                                                 Scout Hall in White River


Nachdem das Gras geschnitten war, begannen Dani, Lucky, Reuben und ich gestern mit einem Rechen zu haken und alles auf die Ladefläche unseres Boleros zu laden. Nach Anbruch der Dunkelheit und einem aufkommenden Gewitter, beschlossen wir die Arbeit am darauffolgenden Tag (also heute) zu Ende zu bringen.  Mit dieser recht anstrengenden Arbeit wurden Dani und ich dann heute Mittag fertig, sodass wir zum ersten Mal in dieser Woche fast pünktlich Feierabend machen konnten. ;)


                                                             Hier ein paar Bilder von heute:

Mittwoch, 8. Februar 2012

Ankunft

Nachdem ich jetzt schon zwei Tage hier bin, schaffe ich es nun endlich einen kurzen Eintrag zu verfassen (es gab bzw. gibt ziemlich viel zu tun hier und wir hatten Probleme mit dem Internet).
Ich bin Montag morgen nach einem langen aber angenehmen Flug gut in Johannesburg gelandet. Danach ging es mit dem Bus weiter nach Nelspruit. Die 4 Stunden im Bus vergingen, dank einer sehr netten Sitznachbarin, aber wie im Flug. In Nelspruit hat mich Dani, meine Mitfreillige, dann abgeholt und wir haben Lucky (unseren Kollegen und südafrikanischen Pfadfinder) getroffen und sind mit ihm zusammen nach White River gefahren um einige Dinge zu erledigen.
Nachdem wir meine SIM Karte besorgt haben, ging es dann los in mein neues Zuhause, die Olé Farm. Nach einer kleinen Führung im Haus und Koffer auspacken, gab es ein leckeres Abendessen von Dani und ein gemuetliches Zusammensitzen vor dem Haus. Ich muss schon sagen, dass mir das Wetter hier deutlich besser gefaellt als in Deutschland (ziemlich gemein von mir sowas hier zu schreiben, aber es ist wirklich schoen so lange draussen im Warmen sitzen zu koennen und den Geräuschen lauschen zu koennen).
Gestern hatte ich dann eine Einführung im Office, habe meinen Vertrag unterschrieben etc. und habe die Farm und die Bewohner kennengelernt. Es ist wirklich sehr schön hier (bei Gelegenheit werde ich ein paar Bilder hochladen). Nach der Arbeit kamen zwei Freiwillige zu uns, die hier in einem Kinderheim arbeiten. Wir haben einen sehr schönen Abend zusammen verbracht.
Der Tag heute startete mit einer Fahrt nach Nelspruit um neue Fotos vom Scout Center zu machen. Es sieht wirklich toll aus und ich freue mich schon auf dieses neue Zuhause, wobei es auch Nachteile mit sich bringt (kein Garten, kein Obst, allein in dem grossen Gebäude…).

Das wars soweit von mir,
Liebe Grüße aus Südafrika,
Chantal

                                                                 Hier mal ein paar Fotos:
                                                                  Blick aus der Haustür

                                                  der Eingangsbereich des "German Cottage"

                                                                    mein Arbeitsplatz/Office

                                                                                 mein Bett^^

                                                                          unsere Küche

                                                                       unser neues Auto :)

Dienstag, 24. Januar 2012

Am 5. Februar geht es abends los nach Johannesburg, Südafrika! :)
Die letzten Vorbereitungen (Impfungen, Arzttermine, einkaufen, packen,...) laufen auf Hochtouren und ich freue mich riesig.
Der nächste Blogeintrag wird wohl gleichzeitig der erste Eintrag aus White River sein. :D